14.02.2025
Exkursion zur Kriegsgräberstätte Ysselsteyn und ins Museum Groesbeek
„Es gibt kein Ende des Erinnerns. Es gibt keine Erlösung von unserer Geschichte. Denn ohne Erinnerung verlieren wir unsere Zukunft“ – Mit diesen Worten erinnert unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an die schlimme Zeit des Nationalsozialismus. Auch unsere Schule möchte einen Beitrag dazu leisten, dass nie vergessen wird, wozu Menschen in der Lage sind.
Aus diesem Grund hat sich am 12./13. Februar 2025 eine kleine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus beiden 10. Klassen gemeinsam mit Frau Bosch und Frau Kreimeyer auf eine eindrucksvolle Exkursion zur Kriegsgräberstätte Ysselsteyn und ins Museum Groesbeek begeben. Ziel des Ausflugs war es, sich intensiv mit der Geschichte des Zweiten Weltkriegs auseinanderzusetzen und die persönlichen Schicksale der Gefallenen zu erforschen.
In Ysselsteyn, dem größten Soldatenfriedhof der Niederlande, setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit individuellen Lebensgeschichten auseinander. Dabei stand die schwierige Frage im Mittelpunkt: Waren diese Menschen Täter oder Opfer? Durch die Erarbeitung von Einzelschicksalen wurde deutlich, dass die Grenzen oft verschwimmen und jede Geschichte ihre eigene, oft tragische Perspektive hat.
Ein besonderes Highlight war der bewegende Zeitzeugenbericht von Lodewijk van Mourik. Van Mourik war ein Säugling, als er seine Mutter und seine Halbschwestern verlor. Diese wurden durch die Nationalsozialisten in das KZ Sobibor verschleppt und ermordet. Durch die Geschichte von Lodewijk van Mourik wurde die Geschichte lebendig und verdeutlichte eindrucksvoll, welche Auswirkungen Krieg auf das Leben jedes Einzelnen hatte.
Im Museum Groesbeek konnten die Schülerinnen und Schüler anschließend weitere Hintergründe zur Kriegszeit in der Region erfahren. Sie konnten die interaktive Ausstellung erkunden und so zum Beispiel erfahren, wie es sich anfühlt, in einem Schutzbunker zu sitzen oder in verschiedenen Dilemma-Situationen eine Entscheidung fällen.
Die Tage hinterließen einen bleibenden Eindruck und regte zu wichtigen Diskussionen über Verantwortung, Erinnerung und den Wert des Friedens an.
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